Aufbereitung

Aufbereitung
Vorbereitung

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Auf|be|rei|tung 〈f. 20das Aufbereiten

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Auf|be|rei|tung: in der Rohstoffwirtschaft, z. B. in Bergbau oder Wassergewinnung, Bez. für alle Maßnahmen zur Anreicherung u. Vorreinigung der erwünschten u. zur Abscheidung der unbrauchbaren Komponenten. Wiederaufbereitung ist die Rückgewinnung noch brauchbaren Materials aus Abfällen oder Altmaterial ( Recycling). In der Kerntechnik spricht man stattdessen von Aufarbeitung.

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Auf|be|rei|tung, die; -, -en:
das Aufbereiten.

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Aufbereitung,
 
1) die physikalische oder physikalisch-chemische Behandlung von Stoffen und Stoffgemischen (meist mineralische Rohstoffe wie Erze, Kohle, Salz, Kalkstein, Kies, Sand u. a.) mit dem Ziel, bestimmte Stoffkomponenten in einem oder mehreren Verfahrensschritten herauszulösen oder abzutrennen. Besonders wichtig ist die Erzaufbereitung, bei der das Erz vom »tauben« Gestein oder von nicht brauchbaren Mineralanteilen getrennt wird. Die Aufbereitung der Uranerze ist in der Kerntechnik ein Teil des Brennstoffkreislaufs.
 
Die Anforderungen an die aufbereiteten Produkte betreffen die stoffliche Zusammensetzung und deren physikalische Eigenschaften (z. B. Korngrößen). Die erzielten Fertigprodukte (Konzentrate) werden entweder sofort verwertet (z. B. Brennstoffe, Kalidüngesalze) oder in nachfolgenden Verarbeitungsstufen (Metallurgie, chemische Industrie, keramische und Glasindustrie, Bauindustrie u. a.) weiterbehandelt. Die Aufbereitungsverfahren setzen sich aus kombinierten Aufbereitungsprozessen zusammen; diese sind neben dem Zerkleinern (Brechen), Klassieren und Mischen (zur Erzielung eines homogenen Erzgemischs) die Läuterung, die Flotation (Schwimmaufbereitung), das Schwertrübeverfahren, die Aufbereitung im Hydrozyklon und die Magnetscheidung (elektromagnetische Aufbereitung). Nur in besonderen Fällen wird die elektrostatische Aufbereitung angewendet, bei der die Trennung eines Stoffgemischs aufgrund der unterschiedlichen Oberflächenleitfähigkeiten und Dielektrizitätskonstanten der Bestandteile im elektrischen Feld erfolgt. Weitere Aufbereitungsprozesse sind Entwässern, Trocknen, Anreichern, Laugen und Sintern; wichtige Bestandteile der Aufbereitungstechnik sind Lagern und Fördern von Schüttgütern.
 
 2) Geologie und Geographie: die Zerkleinerung des Gesteins durch Verwitterung.
 

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Auf|be|rei|tung, die; -, -en: das Aufbereiten.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Aufbereitung — (hierzu Taf. »Aufbereitungsmaschinen I u. II« mit Text), hauptsächlich mit mechanischen Mitteln bewirkte Trennung der nutzbaren, meist bergmännisch gewonnenen Mineralien, Erze, Kohlen etc., von den sie begleitenden unhaltigen (tauben) Mineralien… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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